Wir wollen eine Gesellschaft, in der Solidarität über den Individualismus siegt. Eine Gesellschaft, die sich um alle kümmert, Menschen in prekären Situationen schützt und in der die Wirtschaft den Menschen dient, nicht andersherum.
Warum ist Essen jetzt so teuer?
Lebensmittel sind aufgrund der vorherrschenden industriellen Anbaumethoden, die der Quantität Vorrang vor der Qualität einräumen und sich häufig stark auf synthetische Chemikalien stützen, teuer. Die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP), die erhebliche Mittel für die Landwirtschaft bereitstellt, unterstützt umweltfreundliche und nachhaltige Praktiken nicht in angemessener Weise. Derzeit fließen 80 % der GAP-Subventionen an die größten 20 % der landwirtschaftlichen Betriebe, unabhängig von deren Anbaumethoden. Dadurch wird die intensive industrielle Landwirtschaft gestärkt und es gibt keine Anreize für umweltfreundliche Ansätze.
Um dieses Problem anzugehen, ist eine Umstellung auf agrarökologische Praktiken wie den ökologischen Landbau, den geringeren Einsatz von Pestiziden und den Schutz der biologischen Vielfalt erforderlich. Indem man der Nachhaltigkeit Vorrang einräumt, können die Umweltkosten der Lebensmittelproduktion gesenkt werden, was zu einer geringeren Kohlenstoffbelastung und einer höheren Ernährungssicherheit beiträgt. Solche Praktiken erhöhen die Widerstandsfähigkeit der Agrarökosysteme gegenüber Klimaschocks und verringern die Abhängigkeit von chemischen Betriebsmitteln.
Wir brauchen gesündere Lebensmittel, und das bedeutet, dass wir die Belastung durch schädliche Pestizide verringern müssen. Ein nachhaltiges Agrarmodell kommt nicht nur dem Planeten zugute, indem es den Klimawandel abschwächt und die biologische Vielfalt erhält, sondern gewährleistet auch eine humane Behandlung von Tieren. Die Umstellung auf bessere Tierschutzsysteme und das Verbot grausamer Praktiken sind wesentliche Schritte auf dem Weg zu einem ethischeren und gerechteren Lebensmittelsystem.
Das Geld für die Subventionierung von umweltfreundlichen und preislich fairen Lebensmitteln ist vorhanden, es muss nur in eine naturverträgliche Produktion gelenkt werden.
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